Ein kunterbunter Mix
Der Nachwuchs des ASM-Bezirks 13 überzeugt bei seinem Galakonzert in der Schwabmünchner Stadthalle.
Beim Besuch eines Konzertes bei den vielen Konzerten der Musikvereinen der Region bietet sich immer dasselbe Bild: tolle, in einheitlicher Vereinstracht gekleidete, Musiker, die in Reih und Glied auf der Bühne sitzen und den Gästen einen Hörgenuss bieten. Bist auf einen Punkt trifft dies auch auf den Auftritt des Bezirksjugendblasorchesters (BJBO) des Bezirks 13 zu.
Denn die einheitliche Tracht fehlt. Rein optisch steht ein kunterbunter Haufen auf der Bühne. Aber sobald die ersten Töne zu hören sind, wird den Zuhörern schnell klar, dass dieses farbenfrohe Orchester eine grandiose Einheit ist. Die jungen Musiker, es sind mehr als 50 aus 15 verschiedenen Vereinen des ASM Bezirks 13, führen mit ihrem Auftritt den Gedanken, eine Kapelle muss viel und lange gemeinsam üben, fast schon ins Absurde. Denn den Nachwuchstalenten standen nur ein paar Tage zum gemeinsamen Üben zur Verfügung. Eine Wochenende im Langerringer Musikerheim und eines im Bildungszentrum Kloster Roggenburg bilden den Kern der Vorbereitung auf das Konzert.
Dirigent Jörg Seggelke harmoniert perfekt mit den Musikern
Zum einem ist es dem Talent, Ehrgeiz und Willen der jungen Musiker zu verdanken, dass es mit relativ wenig Vorbereitungszeit möglich ist, ein tolles Orchester zu bilden. Auf der anderen Seite ist auch Jörg Seggelke. Der Dirigent harmoniert perfekt mit den Musikern, schafft auf der einen Seite eine Wohlfühlatmosphäre, die den Nachwuchs gut zu tun scheint, auf der anderen Seite fordert der Profimusiker die Talent und bringt sie damit Jahr für Jahr einen Schritt weiter. Die Chemie zwischen ihm und den Musikern stimmt, dass spürt man schon vor dem ersten Stück. Schon bei der ersten Anmoderation kommt es zu den ersten freundschaftlichen Sticheleien über die gemeinsame Probezeit.
Was dann folgt, ist ein musikalischer Hochgenuss. Die jungen Musiker zeigten bei den anspruchsvollen Stücken wie Armin Koflers „Schmelzende Riesen“, dessen Klang an die Schmelze in den Polargebieten erinnert, ihr ganzes Können.
So entwickelt sich ein schönes, fast schon zu kurzes, Konzert von hoher Güte, welches mit Medleys zu dem Musical „Elisabeth“ und einem „Best of“ von Ennio Morricone ein fulminantes Ende findet.
Herbert Klotz, der Bezirksvorsitzende zeigte sich stolz auf die Leistung der jungen Musiker und danke nicht nur denen und ihren Dirigenten, sondern hob vor allem das Team Organisatorin Alexandra Rest hervor „die alle eine super Arbeit gemacht haben“.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Fotos: Matthias Knoll, Christian Kruppe